Heute feiert die Christenheit Pfingsten. Gott schenkt seinem geliebten Volk seinen Geist.
Damals wie heute: Christen versammeln sich, beten, loben, danken und erleben, wie Gottes Geist wirkt.
Doch halt: Damals wie heute fragen Menschen: die sind doch voll des süßen Weins! Sie sprechen in anderen Sprachen, predigen außergewöhnlich, tun Zeichen und Wunder: kann das stimmen? Oder spinnen
die einfach?
Nein, sie spinnen nicht, sie strecken sich aus nach dem außergewöhnlich Gewöhnlichen, das Gott seiner Kirche schenkt: Leben. Ein Leben in tiefer Fülle, in einer Dimension, die unsere
Vorstellungskraft übersteigt, Kraft die dort wirkt, wo menschliche Kraft nicht mehr spürbar ist.
Darum führt uns der Heilige Geist in die Freiheit, wenn er das Sagen hat, er führt heraus aus den menschlichen Beschränkungen und bringt uns in die Gegenwart Gottes, dorthin, wo alles zergeht,
was uns an komplizierten Theologien verblendet, an Strukturen hindert zu wachsen, vorbei an Menschen, die nicht bereit sind, sich zu öffnen, um nach vorne zu gehen und mehr von Gott erfahren
wollen. Der Heilige Geist klopft genau an die Herzenstür dieser Menschen und spricht sie an, lade sie ein, diesen Weg mitzugehen, in der liebenden Wärme eines Feuers, dass mitten in der
Kälte der Welt wärmt.
Gottes Geist ist so ein Geschenk, und ich wünsche mir nichts mehr, als sein Wehen in der Gesellschaft, in der Kirche und dort wo sich Menschen ausstrecken nach dem außergewöhnlich
Gewöhnlichen.
Oh komm du Geist der Wahrheit und kehre bei uns ein!