Schönheit der Ehe - Bekenntnis

Die Ehe - ein weltlich Ding, so wie Martin Luther es gesagt hat, so rein praktisch ein Vertrag, zwischen zwei Menschen unterschiedlichen Geschlechtes, zwecks Verbindung auf Dauer.

 

Doch ist die Ehe mehr, mehr als ein Vertrag. Ehe ist ein Abbild dessen, was Gott ausdrückt in dieser Welt. Die Unterschiedlichkeit, die Verschiedenheit - Braut und Bräutigam. Jesus und du. Gott und die Welt.

 

Die Ehe ist die kleinste Gemeinde, jener Ort, wo Mann und Frau Heimat, Geborgenheit und Zukunft haben. Der Ort, wo die klare Offenheit für's Leben da ist - somit für eine Zukunft in Form von Kindern, die im Plan und der Perspektive Gottes sind.

 

Schaut man in diese evangelisch-kirchliche Entwicklung, werde ich ziemlich traurig, und dennoch ist es ein Schritt, der zeitgeistlich ja nahezu auf der Hand liegt. Im Bezug auf meine "Evangelische Kirche", sie war einmal eine Kirche des Wortes, jetzt der Wörter. Was einst galt, ist jetzt geopfert am Altar des Zeitgeistes. Letztenendes geht es in Richtung Entscheidung für die "Ehe für alle" auf der Synode. Was kommt dann? Die Vielehe vielleicht ....

 

Ich bin selbst Amtsträger dieser Kirche, tief betroffen über eine Entwicklung, die in eine Richtung geht, zwar gesellschaftskonform ist, die bequem ist, die mehrheitsfähig ist, aber entspricht sie der Konsequenz der Nachfolge Christi?

 

Humanismus und Evangelium - sind das ein Paar Schuh? Gehen sie in dieselbe Richtung? Warum ist das Thema "Ehe" gerade in der Kirche so umkämpft?

 

Warum ist die Ehe umkämpft? Klar, weil es letztlich um die Gemeinde Jesu geht, die im Weg steht, als Pfeiler der Wahrheit und als Grundfeste gegen jene Mächte und Gewalten, die nichts anders wollen, als zu zerstören.

Als ich vor fast 16 Jahren in die Kirche ging, um Gottes Segen für die Ehe zu emfpangen, war mir klar: Ehe ist kein weltlich Ding, sobald ich den Raum und die Gnade Gottes erbitte für diese Wagnis des Lebens. Für einen Weg, der zuerst allein und dann gemeinsam ist. In Verantwortung, ja Verpflichtung für- und miteinander einen Weg zu gehen. Auch dann, wenn ich oder sie krank, müde oder einfach fertig ist.

 

Ehe ist nicht bequem, aber eion Ort der Sicherheit.

Auch Kirche soll und muss ein Ort der Sicherheit sein. Jenes Bild, wo der Herr seine Schafe weidet, seine Herde schützt. Auch Gemeinde ist nicht bequem, sondern im Mit- und Füreinander ein Ort der Entfaltung und Hinwendung zum lebendigen Gott und kein Ort der Selbstverwirlichung und des Egoismus.

 

Kann sich eine Kirche (ich rede von meiner evangelischen Kirche) über Gottes Wort hinwegsetzen? Dort einstimmen in den Chor der Welt, die sagt: alles ist gleich, alles ist gleich gültig? Oder soll sie mutig sein, sich zu dem bekennen, was im Wort, der Bibel,  offenbart wird? Nein, die Kirche kann nicht mit dem weltlichen  Zeitgeist mitgehen, weil sie sonst keine Kirche mehr ist, sondern ein religiöser Kultusverein mit Kultusdienerinnen und Kultusdienern.


Gemeinde Jesu ist die Braut des Bräutigams. Kann sich die Braut vom Bräutigam trennen? Wie soll das ganze noch glaubhaft sein?!

 

Für mich: Ehe ist wunderbar, Ehe dauert, bis der Tod uns scheidet, Ehe ist ohne Wenn und Aber Mann und Frau vorbehalten, die sich dazu bekennen und um Gottes Segen bitten. Was der Staat tut, das ist des Staates, der kann manchen was er will. Aber die Kirche Jesu kann nur das tun, was der Herr der Kirche gebietet zu tun.

 

Ich bin dankbar, verheiratet zu sein, glücklich darüber, dass ich bzw. wir nicht alleine sind, sondern Gott mit uns ist, der die Mitte ist.

 

Ehe für Zwei: Ja Ehe für Mann und Frau. Und ich bete für jene Paare, für wunderbaren Männer und Frauen, die ich bisher getraut habe, dass sie jeden Tag Ja sagen zum Bund, den sie geschlossen haben unter Gottes Segen.