Saat, die gut tut

Heute begegnete mir das Wort aus dem Lukas-Evangelium 8.4-15 - vom Sämann.

Ich selbst bin ja auch Landwirt und meine Frau und ich durften schon vielseitige Erfahrungen sammeln im Bereich von Saat und Ernte. Immer wieder bin ich gedanklich auf das Gleichnis Jesu gestoßen.

Vor Jahren starteten wir den Versuch, Kürbisse für Kürbiskernöl anzupflanzen. Früh morgens ging's auf den Acker, tausende von Bio-Ölkürbis-Samen wurden händisch eingesetzt, jeweils in einer Line. Wir warteten, Wochen vergingen, die Pflanzen gingen nicht auf und in weiterer Folge gab es keine Frucht.

Warum: der nochmals gekommene, für diese Zeit unübliche Frost, Besucher aus dem Wald und Vögel fanden Gefallen am Samen. Keine Ernte, kein Ertrag war möglich. Außer Unkraut.

Das Wort Gottes gleicht einem Samenkorn. Auf welchen Boden fällt es, in welche Erde kommt es? Auf harten Boden, auf Felsen oder unter Dornen?

Ein Christ gleicht einer Pflanze, die starke Wurzeln braucht, um in der Welt zu bestehen, um verankert zu sein im Boden der Ewigkeit. Um Nahrung zu sich zu nehmen, die mehr ist als eine Speise, eine Kost der Liebe, direkt vom lebendigen Wort Jesus Christus.

Ich merke es selbst so sehr, wie wichtig gute Nahrung ist, wie wohl es tut, Gemeinschaft mit Gott zu pflegen, und aus seinem Wort das Lebenswort zu empfangen. Und ich muss mich selbst immer bei der Nase und beim Herzen nehmen: Such Gottes Gegenwart, such in seinem Wort, begegne ihm. Und immer wieder bin ich überrascht und berührt von dieser großartigen Liebe, die als Antwort kommt auf mein Suchen.

Für die kommende Woche wünsch ich euch ein fröhliches Suchen im lebendigen Wort, ein Suchen und ein Finden - eine Begegnung mit Jesus, dem Wort, das Fleisch wurde.

Lukas 8.15:

Dass aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.