Angelobung als Gemeinderat

Angelobung  als Gemeinderat

 

Es ist mir eine große Ehre und Freude, heute als Gemeinderat von Markt Hartmannsdorf angelobt zu werden. Ich begegne dieser Herausforderung mit großem Respekt und mit Verantwortungsgefühl.

 

Warum: Demokratie im Kleinen wie im Großen lebt von der Begegnung und der konstruktiv kritischen Auseinandersetzung und gleichzeitigen Wertschätzung der jeweils anderen Meinung, des anders denkenden Menschen. Demokratie gibt die Chance dazu und beinhaltet das Ringen um Wege, Mittel und Ziele, vielleicht mit Unterschiedlichkeit, aber immer mit Respekt. Das wollen wir leben.

 

Auseinandersetzung klingt negativ, ist aber im Grunde positiv: weil es um ein Mehr geht als um Beschlüsse von Mehrheiten über Minderheiten. Es geht darum, einen Weg zu finden, der 1. gemeinsam, 2. auf Augenhöhe und 3. im Blick auf die Zukunft des Gesamten  – des Gemeinwohls – geschieht, abseits von parteipolitischen Mustern und Verstrickungen.

 

Ich als Gemeinderat, und jede einzelne als Gemeinderätin und jeder einzelne als Gemeinderat, sitzt auf einem geliehenen Mandat, das mir und uns die Bevölkerung mittels Wahl anvertraut hat.

 

Gesellschaftlicher Egoismus, eine vornehmen Zurückhaltung im Aussprechen von Meinungen und die Distanz zum Gemeinsamen darf jenem weichen, was man Gemeinwohl,  Mündigkeit und Sprachfähigkeit des Bürgers - damit auch des Gemeinderates – nennt, und somit zu einer Nähe führt. Zum Wohle und zur Freude aller.

 

Ich bin zuversichtlich und optimistisch, dass wir alle einen guten Weg des Miteinanders über Fraktions- und Parteigrenzen hinweg finden und ich bin freudiger Hoffnung, dass im gemeinsamen Unterwegssein der gemeinsame Weg, auf Augenhöhe, im Blick auf das große Ganze zählt. Und das beginnt im Kleinen und geht weiter im Großen. Jeder ist hier unverzichtbar und elementar wertvoll. Das Leben ist kostbar: daher weniger ich und mehr wir.

 

Denn Gemeinde ist mehr als einer oder eine, Gemeinde sind wir alle.

 

Und zum Schluss ein Wunsch: Wertschätzung beginnt im Kleinen: gehen wir als Fraktionen im Gemeinderat aufeinander zu, überwinden wir,  was uns hindert, das zu tun. Als erste Aktion freue ich mich, wenn die zukünftigen Gemeinderatssitzungen vorab themenmäßig mit allen Fraktionen abgestimmt und vorbereitet werden. Eine Chance auf eine Kultur des Miteinanders kann so neu erblühen. 

 

Denn Gemeinde ist mehr als einer, zwei oder drei, Gemeinde sind wir alle.

 

 

 

Im diesem Sinne, ein herzliches steirisches Glück auf!