Die Christenheit feiert das Osterfest, heute den Karsamstag, der Tag nach dem Sterben Jesu. Viele gehen heute zur "Osterspeisensegnung" und dann wird in vielen Haushalten nach einer "langen Zeit des Fastens" ordentlich gefuttert. Die feinsten Speisen, und es schmeckt so richtig gut.
Doch was hat das mit Jesus zu tun? Was hat das alles mit Glauben zu tun?
Sicherlich ist es ein Brauch, der über viele viele Jahre den Menschen lieb geworden ist, doch steckt wirklich ein Herz dahinter? Oder ist es mehr das Äußerliche? Jeder mag da anders denken, jeder handelt anders.
Alles oder nichts, dass sagt und lebt Jesus. Er gibt sich hin, er lebt und leidet, er stirbt an einem Ort, der nicht schrecklicher sein könnte, am Kreuz. Zwischen zwei Verbrechern. Der eine lästert über ihn. Der andere wendet sich an ihn und Jesus wendet sich ihm noch zu in diesem Todeskampf und verspricht ihm den Himmel.
Wer bin ich? Der Lästerer am Kreuz oder der, der erkennt: Ich kann nichts, ich schaffe es nicht und ich brauche ERlösung. Ja, ich brauche Jesus. Oder der, der sagt: Ich schaffe es selbst. Ich bin der Beste, der Größte und Stärkste?
Schauplatzwechsel: Um Kleidung wird gewürfelt, sie wird verlost. Ein Wort aus schon vergangener Zeit geht in Erfüllung. Eine große Menge an Menschen spottet und höhnt über den Mann am Stamme des Kreuzes, der kein Verbrechen begangen hat. Sie rufen ihm zu: "Steig doch herunter und hilf dir selbst!" Auf der anderen Seite einige Frauen und Männer, die Jesu lieben, sie leiden, weinen und trauern.
Wo stehe ich? Bei den Spöttern, die lachen über den Tod Jesu, vielleicht nicht offensichtlich, aber die sich innerlich sagen: Das brauch ich nicht, ich brauche keinen Gott, der stirbt, ich selbst bin mein Gott. Wo spotte ich Gott? Und dann, Osterfleisch, ja das ist gut. Wo stehe ich? Bei jenen, die Jesus lieben und berührt sind von dem, was Gott für dich und mich tut?
Jedenfalls: Jesus gibt alles, sein LEBEN. Heute am Tag nach seinem Tod, ist es nicht zu spät "ja" zu sagen, es ist nie zu spät "ja" zu sagen, zu seinem KREUZ für mein Leben. Er hat dich angekreuzt, er gibt dir deine Stimme - sein Ruf ist für dich da: Es ist vollbracht!
Wo ist dein JA?
Ein viellicht oder ein "schau ma mal" gibt es nicht. Alles oder nichts!
Gebet: Jesus, du steigst herunter in die Tiefe des Todes um den Sieg des Lebens auszurufen, zu proklamieren. Am Tag danach komm ich zu dir, in der Tiefe meines Lebens, um auf die Höhe zu kommen, um auf dich zu schauen. Danke, dass du mir deine Stimme gibst, dass du mich wählst. Danke, es ist vollbracht! Amen!