Beobachtungen

Ich sitze in einem Restaurant eines bekannten Möbelhauses. Mein Auto ist gerade beim Service. Ich genieße den Moment bei einer Tasse Kaffee und einem guten Kuchen. Schön, denke ich, eine Zeit, die mir geschenkt ist im Trubel des Alltags.

 

Ich beobachte, schaue herum. Am Tisch gegenüber telefoniert ein Mann hektisch. Scheinbar geht es darum, etwas zu drehen.

 

Neben mir eine Frau. Sie schreibt andauernd SMS, während sie ihre beiden Kinder füttert; ihr Sohn bringt ihr dann als Dankeschön eine leere Rolle CWC-Papier. Sie scheint darüber ziemlich verzweitfelt zu sein, ihr Gesichtsausdruck zeigt es.

 

Wieder an einem anderen Tisch: eine schwangere Frau, sorgenvoller Gesichtsausdruck und irgendwie total abwesend.

 

Die Kellnerin hastet eilig durch die Räume, weil ihr Chef in der Nähe ist, ein Gast motzt, weil er nicht sofort die Rechnung bekommt und es schon eilig hat.

Was tut sich in all den Menschen, frage ich mich ganz persönlich.

Sind sie getrieben, von all den Sorgen, Lasten und Nöten des Alltags? Sind sie so sehr gefordert, dass sie schon überfordert sind?

 

Wo geht unser Leben hin, wenn das Gesicht das Strahlen verliert, wenn Kinder keine Liebe mehr spüren, weil ja alles andere so wichtig ist? Wo geht die Zeit hin, wenn man keine Zeit mehr hat, um das Leben zu erfahren, zu genießen? Verliert das Leben nicht seine Schönheit und seinen Glanz, mit all den Dingen, die uns im vorhandenen Überfluss und dem gleichzeitigen Mangel begegnen?

 

Es geht noch weiter: ein kleines Mädchen (ca. 2-3 Jahre) schaut mich ernst an. Ich smile ihr zu, und ein Lächeln huscht über das kleine Gesicht dieses Kindes. Wie schön!

Eine Brücke ist gebaut, ein Funke springt über und sie freut sich und ich freue mich! Einfach herrlich! 

 

Schenken wir der Welt ein Lächeln, ja es tut gut.

 

Beginn damit. Lach dich selbst an, übe es jeden Tag ein, stell dich in der Früh ins Badezimmer und schau dich an, lach dich an, und freue dich – es ist schön, dass es dich gibt. Und schenke deinem Nächsten dein Lächeln, trotz allen Umständen, die dagegen sprechen könnten.

 

Und außerdem: Da lächelt noch einer: Gott, der dich so wunderbar gemacht hat. Er freut sich, dich als Gegenüber begrüßen zu dürfen.