Globalisierung im Kühlschrank – eine neue Plattform wirkt dagegen

Einkaufen. Die Regale sind so voll. Von Produkten aus aller Welt. Globalisierung im Kaufhaus, im Haushalt.

 

Wir versuchen, als siebenköpfige Familie möglichst viele Produkte aus der Region zu kaufen und, wenn regional verfügbar, in biologischer Qualität, sonst aus konventioneller Landwirtschaft. Bei uns kommen keine Bio-Azukibohnen aus China auf den Tisch, sondern konventionelle Käferbohnen aus dem Nachbarsort. Kaffee dafür nur Bio und fair gehandelt. Der wird in Österreich nicht angebaut. Tomaten kaufen wir, wenn wir sie nicht selbst anbauen, nicht von großen Firmen, sondern von Bauern aus der Region in der Tomatensaison, nicht außerhalb der Saison, manchmal Bio, manchmal konventionell. Unsere Bauern haben hervorragende Produkte, die einen Wert haben, die gut und gesund sind. Produkte aus der Region bedeuten: Wertschöpfung in der Region. Dort, wo man zu Hause ist, Arbeitsplätze schaffen, Bauern und Produzenten stärken und  fördern. Somit Wertschätzung für Gutes schaffen.

 

 

Tragen wir z.B. 10,-€ in ein Geschäft, um Äpfel zu kaufen, wie viel bekommt der Bauer davon? In etwa zwischen 50 c und ?. Tragen wir 10,-€ zu einem Bauern, bekommt er 10,-€. Meist gibt der Bauer die Produkte auch günstiger ab, bekommt aber unterm Strich trotzdem wesentlich mehr raus. Für uns als Familie ist es wichtig, Bauern wertzuschätzen. Vom Supermarkt brauchen wir auch einiges, aber was geht, wird beim Bauern gekauft.  

 

 

Die „Kooperative Natürlich Bio“, wo wir als Ursteirerhof dabei sind und auch aktiv mitarbeiten, hat sich heuer zum Ziel gesetzt, das Projekt „Natürlich regional“ zu starten. Konsumenten, Unternehmen und Bauern sollen vernetzt werden. Landwirtschaften – biologische, kleinstrukturierte und nachhaltig arbeitende landwirtschaftliche Betriebe sollen die Möglichkeit haben, abseits von Handelsstrukturen vernetzt zu werden. Betriebe und Kleinproduzenten haben die Möglichkeit, sich auf der Homepage der „Kooperative Natürlich Bio“ zu registrieren und äußerst kostengünstig ihren Betrieb samt Sortiment zu präsentieren. Kunden und Kaufhäuser bekommen so die Möglichkeit, Anbieter von regionalen Produkten zu finden und so direkt beim Bauern einzukaufen und dorthin direkt Wertschöpfung zu bringen.

 

 

Hier sind nicht nur Bio-Betriebe eingeladen, mitzuwirken, sondern alle nachhaltig Arbeitenden Betriebe. Infos dazu gibt es auf https://www.natuerlichbio.net/netzwerk/

 

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